Grundbegriffe.

Gnade:
Nach zwölf Stunden im Büro feststellen, dass man für die Arbeit, für die man die nächsten vier Stunden auch noch zu opfern bereit war, noch zwei Wochen länger Zeit hat.


Freundschaft:
Sich freuen, dass jemandem ebendiese Gnade widerfahren ist, obwohl man sein eigenes *ADVERB ZENSIERT* Portfolio sehr wohl morgen abgeben muss.


Liebe:
Tatsächlich extra in der Landi Thermowäsche kaufen gehen, damit man YB auch an diesem sibirischen Tag am Spielfeldrand die Treue halten kann. Respect!

Zehn Dinge IV - Ich bin reif für den Abtransport.

Zehn teilweise unglaubliche Entdeckungen einer einzigen Woche. Wer hätte gedacht, dass das möglich ist?

1. Am Abend des Aufräum-, Heimreise- und Lastwagenausladetags nach dem töllsten Lager der Saison bringt ein ganzer Stall voll Teilnehmer und Leiter noch die Energie auf, bis morgens um Weissnichtwann zu feiern - vermutlich einfach, weil noch niemand richtig heim wollte.

2. Um Punkt 1 zu untermauern: Wie geil muss ein Lager sein, wenn man danach nicht genau sagen kann, ob die Leiter oder die Teilnehmer den schlimmeren Koller haben? Eben!

3. Doch, man kann am Montagmorgen um 7.40 nach einer solchen Woche tatsächlich eine neue Klasse unterrichten.

4. Und ja, die Trotzstrategien aus der Pubertät funktionieren auch mit über 20 noch beim Mitarbeitergespräch.

5. Unter der Woche Konzerte besuchen macht am nächsten Tag nicht müde, sondern einfach unglaublich entspannt.

6. Vokuhilas kommen unaufhaltsam wieder*. Danke Dende.

7. Zweimal hintereinander Blumentopf machts nur noch besser.

8. Sommercasino Basel 1 - Bierhübeli Bern 0**.

9. Man kann mit den Menschen reden, selbst wenns um Geld geht. Das ist geprooft.

10. Man kann sich noch so ausgiebig mit Komplimenten beschäftigen, sie erforschen, sie zerlegen: Plötzlich kommt eines, bei dem einem die Spucke wegbleibt.

10b. Das ist dann hurti etwas peinlich. Aber enorm schön.







* Liesenhausen wird bald öffentlich dazu Stellung nehmen.

** Schon ok. Sie müssen dafür mit dem FCB leben.

Menschen, die nie sterben sollten, Teil 4: Der gem. leidenschaftliche Sportkommentator

Nun, das ist eigentlich eine ganze Spezies. Eine rare, aber wertvolle, wie in diesem Beispiel durch ihren würdigen Repräsentanten Albi Saner eindrücklich bewiesen wird. Natürlich ist es für den Genuss dieses Glücksmoments in der Geschichte der Sportberichterstattung förderlich, wenn man auch noch gerade YB-Fan ist*. Aber diese Hingabe müsste eigentlich ganz unabhängig von der eigenen Fan-Liibli-Farbe jeden überzeugen. Prädikat: Super.




Und ganz nebenbei wird hier auch das Klischee vom emotionsarmen Berner Tröchni schon mal ansatzweise demontiert. Es gibt also noch Hoffnung.

*Es ist ja oft genug eine Bürde.