Eine bei Weitem nicht abschliessende Liste von Dingen, bei denen ich Menschen* immer wieder beobachte, und nie verstehe, warum sie das tun.
- Einander ausführlich eklige Speisen in allen möglichen unverdauten und verdauten Zuständen beschreiben. Niemand will das hören, oder?
- Einander Sachen zum probieren anbieten, die man selber soeben für widerlich befunden hat. “Probier mal, das schmeckt grauenhaft / verdorben / brechreizend!”
- Leere oder praktisch leere Gebinde, vorzugsweise Milchflaschen, zurück in den Kühlschrank stellen. Ist es Reflex? Oder Faulheit?**
- Einander aus dem Zug anrufen, um zu sagen, dass man “gleich da” oder “gleich zu Hause” ist***.
- Sich über mühsame Eigenschaften an jemand anderem ärgern, die man bzw. weil man sie selber hat. Anstatt Koalitionen oder zumindest Selbsthilfegruppen zu bilden!
Kann mal bitte jemand hinreichend begründen, warum das so ist? Und es dann in Buchform bringen, mir widmen und ein Exemplar nach Bern schicken, danke.
*, mich selbst eingeschlossen,
**Weil der Mülleimer weiter weg ist als der Kühlschrank, vor dem man ja immer noch steht, weil man ja aus der Flasche getrunken hat, weil man nämlich auch zu faul war, um sich ein Glas zu nehmen.
*** Ist nur legitim, wenn darauf mindestens die Frage “Soll ich noch was vom Laden am Bahnhof mitbringen?” folgt.