Nackenhaare auf 90°.

Die Rahmenhandlung* ist nicht spektakulär. Sie illustriert höchstens drei Dinge, die wir schon lange wissen:

1. Jungs, die schon in der Primarschule richtig gut ein Instrument spielen, können einfach nicht kämpfen.
2. Das immergrüne Szenario einer Kneipenschlägerei: Zwei hauen sich, keiner weiss, warum und am Ende muss es wieder die Bitch regeln.
3. Und natürlich, fast unauffällig: Cello = Sexappeal**

Aber: Die Musik! So viel Wahnsinn in so wenigen Tönen. Und so viel Meisterklasse. Das muss man erlebt und durchlitten haben. Und Hausers Marketingkonzept greift dermassen unerbittlich, dass man ihm dafür sogar als Mann*** Respekt zollen darf: Beherrschen eines Instruments plus Britpop-Stirnfransen, Lederjacken und homoerotisches Gefunkel - da weiss einer, wie man Geld verdienen kann. Bra-vo!





* , die mir erst mal noch schlüssig beweisen müsste, dass sie diesen Namen verdient
** Bewusst ohne Mengenangabe.
*** Ich habe das bestätigen lassen. Von einem, der sein Geld mit dem männlichsten aller Instrumente verdient. Falls Sie das auf obszöne Gedanken bringt, holen Sie Hilfe. Ich spreche von einem Schlagzeug.