07. Dezember 2006
Ich blogge, also bin ich.
Nun, die Zeit ist gekommen, alle möglichen Kleinigkeiten von immenser Wichtigkeit preiszugeben, auf dass sie die gierigen Leser dieses spärlich gepflegten Blogs verschlingen mögen. Der Moment, der mir die Augen dafür öffnete, war spätestens dann gekommen, als ich gestern zur schockierenden Erkenntnis fand, das selbst mein über alle Massen bewundertes Journalistenidol einer so profanen Tätigkeit wie Bloggen nachgeht. Natürlich legitimiert dies die Bloggerei meinerseits, denn ich muss ja schliesslich alles tun, was der *Zensur aus Personenschutzgründen* tut. Bloggen, was ist das überhaupt für ein Verb? Ihm fehlt jede Eleganz, jeglicher Sinn für Selbsterklärung, ja sogar Wohlklang geht ihm abhanden. Vielleicht ist es gerade das, was das Bloggen so beliebt macht: Bloggen ist in höchstem Masse volksnah.