vielen Dank für Ihren Einsatz (von blosser Teilnahme zu reden wäre eine Untertreibung) im gestrigen Zyschtigsclub. Ohne Sie wäre es nicht dasselbe gewesen. Ich bezweifle sogar, dass es überhaupt erträglich gewesen wäre.
Zuerst dieser Jaksche, der sich immer noch nicht schämt. Dann ein nervtötender Drogenprofessor, der keinen Satz sagen kann, ohne seine Stimme auf das Dreifache der nötigen Lautstärke zu erheben. Ein verkorkster Exprofi, der sich immer noch schämt. Ein vertrockneter Antidoping-Kämpfer, der so fad war, dass ich kaum noch weiss, was er gesagt hat. Ein ambitionierter Youngster mit Profiaussichten, den man im Lauf der Sendung stark zu bemitleiden begann. Und zum grossen Glück Sie, Herr Stadler. Und zwar in Hochform.
Ich war entzückt ob Ihrer Ehrlichkeit, Ihrem Innovationsgeist und der Tatsache, dass Sie endlich das auf den Tisch brachten, was ich schon lange an prominenter Stelle zu hören wünschte. Das ‘Hochspritzen’ von Athlethen mit einem natürlich tiefen Hämatokritwert auf ein noch-gesundes Niveau ist zwar eine leicht kranke, aber ganz plausible Idee.
Denkbar wäre auch ein Klassierungssystem nach natürlichen Blutwerten, ähnlich wie es beim Boxen nach Gewicht gemacht wird. So wie sich beim Boxen alle nur fürs Schwergewicht interessieren, würde das öffentliche Interesse am Radsport sich dann auf die 48-bis-52-Klasse konzentrieren. Jaja. Mindestens einer von uns könnte bestimmt den Radsport retten. Entweder Sie oder ich, Herr Stadler.
*entschuldigen Sie die formlose Anrede, die Süffigkeit gebot deren Einsatz.