Zum Auftakt der Kurze-Hosen-Saison eine kleine Hirnelastizitätsübung (auch gutdeutsch als “Brainfuck” bekannt):
Wenn nichts, was es sich zu haben lohnt, einfach von selbst kommt - bedeutet das, dass alles, dem man meilenweit hinterherrennen muss, auch wirklich “habenswert” ist?
Zuerst dachte ich: Nein.
Dann dachte ich: Aber der Weg bringt einen ja doch weiter. Weil alles, von dem man schon weiss, dass es sich nicht lohnt, einen nicht mehr reizt und demnach ruhiger macht.
Dann dachte ich: Andererseits kann einen dann auch der so erlittene Zeitverlust ganz gewaltig wurmen.
Dann dachte ich: Dafür hat man eine Möglichkeit mehr, vielleicht endgültig zu begreifen, dass es nichts bringt, sich über Dinge aufzuregen, die man nicht (mehr) ändern kann.
Dann dachte ich: Aber wenn man gar nicht erst den falschen Dingen nachläuft, erspart man sich die ganze Aufreiberei im Vorneherein. Wenn das einen mal nicht ruhig macht!
Dann dachte ich: Aber dann sind wir wieder nicht sicher, ob es sich wirklich nicht lohnt bzw. ob man wirklich getrost darauf verzichten kann.
Dann war ich wieder am Anfang. Und dann war ich ganz verwirrt. Also beschloss ich, essen zu gehen. Weil sich das eigentlich immer lohnt.