Ich blogge zurzeit nicht, weil mein anderes Business mich seit Beginn dieses Jahres stärker denn je beansprucht. Ich nehme an, das ist eine gute Entwicklung.

Dass ich nicht blogge, heisst leider nicht, dass sich mein Gehirn deswegen mal ein wenig entspannen würde. Es stöbert nach wie vor - völlig selbstständig und ohne meine Zustimmung - Dinge auf, die kostbare Denkkapazität in Anspruch nehmen. Gerade, wenn man mit Sprache arbeitet, ist das unumgänglich. Es sind häufig Formulierungen, die auf Anhieb nicht gut klingen, aber doch einigermassen verständlich sind, weshalb sich der geneigte Leser überwinden muss, herauszufinden, was denn daran genau falsch ist. Wenn man den Sinn ungefähr verstanden hat, kann man ja schliesslich auch einfach weiterlesen. Aber ich bleibe daran hängen, ich grüble, ich untersuche, ich formuliere um, bis ich weiss, was mich stört. Es ist ein Zwang. Jemanden in diese Vorgänge einzuweihen, würde eine gewaltige Menge von Worten erfordern.

Dank Helden wie George Carlin und Martin Ebel muss ich die aber nicht mehr alle schreiben.